- Cybersex
-
1. 〈i. e. S.〉 mithilfe von Spezialgeräten im virtuellen Raum vollzogene sexuelle Handlungen2. 〈i. w. S.〉 mithilfe digitaler Medien (Internet, CD-ROM usw.) verbreitete Darstellung sexueller Handlungen od. elektronisches Anbieten von sexuellen Handlungen u. Dienstleistungen[engl.; <grch. kybernetike „Steuermannskunst“ + Sex]
* * *
Cy|ber|sex ['sa̮ibɐsɛks ], der; -[es] [engl. cybersex, zusgez. aus: cybernetics = Kybernetik u. sex] (Kybernetik):sexuelle Stimulation durch computergesteuerte Simulation.* * *
ICybersex,eine computergesteuerte Form der Sexualität. Die Partner haben einen speziellen, mit stimulierenden Sensoren und Vibratoren ausgestatteten Anzug an und können sich über den Monitor des Computers sehen. Auf Tastendruck können Körperteile über den Anzug stimuliert werden. Meist findet Cybersex jedoch mit einem im Computer erzeugten (virtuellen) Geschöpf statt.IICybersex,elektronische Kommunikation über das Internet, z. B. per E-Mail, Chat, Newsgroups oder im WWW, zum Zwecke der sexuellen Anregung und Befriedigung (Cyberspace). Man kann zwischen rein konsumierendem Cybersex (Herunterladen und Betrachten von pornographischen Abbildungen, Streaming von pornographischen Filmen oder »Vorführungen«) und interaktivem Cybersex (vergleichbar mit Telefonsex) unterscheiden. Es gibt natürlich Mischformen, so z. B. Internet-Peepshows, bei denen die - fast immer männlichen - User per Chat Anweisungen übermitteln können, die von Angestellten an die Darstellerinnen weitergegeben werden. Kommerzielle pornographische Anbieter im Web fallen durch besonders aggressive Werbung mit automatischen Seitenaufrufen und Einblendungen (Interstitials) auf. Neben dem freien Austausch zwischen Privatnutzern und legalen kommerziellen Pornodiensten gibt es einen großen Bereich von illegalen Tauschringen und Providern vor allem von Kinderpornographie, der zu den schlimmsten Formen des Missbrauchs elektronischer Kommunikationswege zählt.* * *
Universal-Lexikon. 2012.